Was der Wodka für Schweden, ist der Cachaça für Brasilien. Der Zuckerrohrschnaps erfreut sich weltweit großer Beleibtheit, auch wenn er sich häufig gegen seinen populären Konkurrenten behaupten muss - den Rum. Das 1827 gegründete Familienunternehmen Fazenda Soledade, ist 150 Kilometer nordöstlich von Rio de Janeiro ansässig. Hier entstehen die Nêga Fulô-Cachaças, für die es sich lohnt, den Rum einmal beiseite zu stellen.
An diesem Beispiel lässt sich besonders gut beobachten, wie ein Getränk den Aufstieg in die Szene Viertel dieser Welt meistert. Einst als Getränk für die Massen unter dem Namen "Feuerwasser" gestartet, mauserte sich der Cachaça rasch zum Must-Taste der Touristen. Dieser Imagewandel ist dafür verantwortlich, dass rund 90% der Nêga Fulô-Cachaça-Produktion exportiert werden. Dieser besondere Cachaça entfaltet seine von Zuckerrohr dominierten Aromen am besten in einem Caipirinha.
In Deutschland werden zwei Sorten angeboten: Der bekannte Klassiker in der geflochteten Flasche (41,5 % Vol) sowie der "Canario" (40 % Vol). Diese Cachaça gelten als Premiumprodukte und verdanken ihre Duftfülle einer Reifung im Eichenholzfass.