Die Erfolgsgeschichte dieses Likörs beginnt im Jahre 1605 in Frankreich. Dem Kartäuser-Orden in Vauvert wird das Rezept für ein Lebenselixier überreicht. Über die Jahre geriet das Rezept in Vergessenheit und fand nur in Teilen Anwendung. Schließlich wurde es an das Mutterkloster La Grande Chartreuse geschickt und erstmals vollständig verwendet. Die Mönche geben dem Elexir den Namen "Élixir Végétal de la Grande Chartreuse". Mit seinen 69 % Vol. bereitete es den Weg für die heute allseits bekannten und zunehmend beliebten Chartreuse-Liköre. Dieses besondere Elixier kann auch heute noch erworben werden. Aufgrund des hohen Alkoholgehalts ist es jedoch nur in 100 ml Flaschen erhältlich. Anwendung findet das Elixier in einigen Cocktails, wobei bereits geringe Mengen ausreichen, ähnlich wie beim Angostura Bitter.
Der bekannteste ist wohl der Chartreuse Verte (der grüne Chartreuse), entstanden im Jahr 1764. Dieses grüne Wunder kommt gänzlich ohne Farbstoffe aus und dreht sich mit 55 % Vol. Seine Charakterfarbe verdankt es 130 verschiedenen Kräutern und Gewürzen, deren Zusammensetzung, Dosierung sowie Zubereitung streng geheim ist - anschließen reifen die Liköre fünf bis acht Jahre lang im Eichenfass. Immer nur zwei Mönche wissen um die geheime Rezeptur. Im Jahr 1838 folgt die mildere Variante mit nur 40 % Vol. - der Chartreuse Jaune (der gelbe Chartreuse).